Spinalonga, die Leprainsel
Spinalonga ist eine unbewohnte griechische Insel, die östlich von Elounda liegt. Sie ist circa 440 m lang und ca 250 m breit. In der Antike wurde die Insel zum Schutz des Hafens Olous befestigt. Ab 1647 wurde Spinalonga ein Zufluchtsort für Flüchtlinge und Rebellen aus dem osmanisch regierten Osten Kretas. 1715 eroberten die Osmanen die Besfestigung. Ab 1904 wurden die ersten 251 Leprakranken hier zwangs untergebracht. Lange Zeit gab es weder Strom noch fließendes Wasser auf Spinalonga. Mit der Zeit entstand eine eigene kleine Siedlung. Die Menschen waren in der Lage, sich selbst zu versorgen, hatten Ärzte und ein Krankenhaus. Gesellschaftsspiele waren an der Tagesordnung. Man machte das beste aus seinem Elend. Einer Erzählung nach verliebte sich eine gesunde Krankenschwester in einen Leprakranken und steckte sich vorsätzlich mit der Krankheit an, um bei ihm bleiben zu dürfen. Circa 1935 lebten etwa 300 Patienten auf der Insel. Isoliert von ihren Liebsten, denen man theoretisch nach Kreta hätte zuwinken können. Nachdem es 1948 heilende Medikamente gab, konnten immer mehr Menschen die Insel wieder verlassen. Bis 1957 war Spinalonga eine der letzten Leprakolonien. Erreichenkann man Spinalonga mit dem Boot. Von Elounda dauert es ungefähr 20 Minuten, von Agios Nikolaos etwa 60 Minuten und von Plaka etwas 10 Minuten.
Autorin: Ceyda H
Ein traumhaftes Ausflugsziel auch wenn die Vergangenheit beklemmend ist. Der Ausblick auf die Mirabello-Bucht ist unvergleichbar schön. Kann den Ausflug jedem empfehlen, Sie werden begeistert sein.