Der minoische Palast von Malia
Östlich des Ortes Malia befindet sich die archäologische Stätte der minoischen Palastanlage von Malia. Die Palastanlage soll erstmalig 1900 vor Christus erbaut worden sein. Erst 1915 wurde der Palast von Iosif Chatzdakis, einem griechischen Archäologen, entdeckt. Die Ausgrabungen wurden dann 1922 von dem französischen Archäologen Louis Renaudin in Zusammenarbeit mit dem archäologischen Institut Frankreich in Athen fortgeführt. Bis heute sind die Ausgrabungen nicht beendet. Die Franzosen verzichteten auf Rekonstruktionen ganz im Gegensatz zu Arthur Evans beim Palast von Knossos . Viele Ausgrabungen werden durch große gewölbte offene Glasdachkonstruktionen vor Regen geschützt.
Die Ausgrabungsstätte kann gegen Entgelt besichtigt werden. Für historisch Interessierte werden auch mehrsprachige Führungen durch versierte Archäologen angeboten.
Bilder und Text: Claudia Kleemann