Die Städle im Osten Kretas.
Fangen wir mit Agio Nikolaos an, die wie ich finde am schönsten der Städtle im Osten ist.
Die Stadt, steht unter dem Schutz des hl. Nikolaus.
Außer als Urlaubsort ist Agios Nikolaos vor allem als Verwaltungszentrum für ganz Ostkreta von Bedeutung. Das verleiht dem Städtchen trotz aller Fremden noch immer viel Authentizität. Eine Altstadt fehlt, denn in seiner heutigen Gestalt ist der Ort noch jung. Eine lange Geschichte hat er trotzdem aufzuweisen. Schon vor 2700 Jahren lag hier mit 'Kamara' der kleine Hafenort des antiken Stadtstaates Lato. In byzantinischer Zeit florierte eine kleine Siedlung, im 13. Jh. errichteten genuesische Kreuzfahrer und Kaufleute auf einem der Hügel eine Burg.
Die Küstenlinie ist lang und vielfach geschwungen, ein kleiner Binnensee mit Verbindung zum Meer dient als Hafen für Fischerboote.
Auf jeden Fall lädt sie zum Bummeln und einkaufen ein und es ist sehr Lohnenswert sie gesehen zu haben.
Weiter Richtung Osten kommen wir nach Sitia.
Die malerische Hafenstadt Sitia hat knapp 10.000 Einwohner. Es ist drittgrößte Stadt im Regionalbezirk Lasithi. Sitia liegt an der letzten großen Bucht der Nordküste Kretas, im Osten der Mittelmeerinsel.
Terrassenförmig ziehen sich Gassen und Häuser an der weiten Bucht entlang. Treppengassen durchbrechen die Querstraßen und führen zu den Resten des venezianischen Burg Kazarma hinauf.
Sitia ist das landwirtschaftliche Zentrum von Ostkreta. Hier befinden sich Werkstätten und Geschäfte für die Bauern aus der Umgebung. Überwiegend werden in der Region Oliven und Wein angebaut.
Schaf- und Ziegenzucht ist weit verbreitet. Tourismus ist noch eher Nebensache. Entlang der schön angelegten Hafenpromenade mit Palmen liegen Tavernen, Bars, Restaurants und einige kleine Hotels.
Die Berge, die sich auf etwa achthundert Meter Höhe hinter der Stadt erheben, sind hier sanft geschwungen, anders als in Zentral- und Westkreta.
An der Promenade lässt es sich gut in den vielen Tavernen sitzen und das Essen geniessen.
Irapetra die südlichste Stadt Europas.
Ierapetra war in der Antike schon eine Handelsstadt, die sich viel mit Nordafrika austauschte. Das Wahrzeichen Ierapetras ist das venezianische Kastell aus dem 17. Jahrhundert, das sich an der Westseite des Hafens befindet. Ierapetra hat eine für Kreta seltene Uferpromenade (ca. 800 Meter lang) mit vielen Tavernen und Cafes. Von hier aus fahren Boote zu der vorgelagerten Insel "Chrissi Island". Die höchste Erhebung im Hinterland von Ierapetra ist der Berg "Spathi" mit 2148 Meter. Die Region um Ierapetra ist die wärmste Region Europas. Nicht selten klettern die Temperaturen im Sommer über 40 Grad. Die Nähe zum afrikanischen Kontinent ist nicht weit. Sichtbar werden die orientalischen Einflüsse durch die Überreste des Osmanischen Reiches, wie z.B. die Moschee, dem Minarett und dem Brunnenhaus im Stadtzentrum.
Napoleon startete von Ierapetra seine Fahrt nach Ägypten. Alle Herrscher Kretas erkannten die strategische Wichtigkeit Ierapetras. Die alten Griechen nannten Ierapetra, auf Altgriechisch "Hierapytna", was Tor zu Afrika bedeutete. Für Römer, Araber und Venezianer blieb Ierapetra das Drehkreuz zwischen den Kontinenten.
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Die Städte in Kretas Westen.
Vor 1 Jahr
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