Gedenkritual auf Kreta
So makaber es sich anhört, und es mittlerweile auch verboten ist:
Das Gedenken an Verstorbene ist Ehrensache. Aber immer hat es Streiter, Feinde, und Gegner gegeben, die dann aber bei der Bestattung nicht teilgenommen haben.
Aber jeder im Dorf wusste davon.
Und in einigen Ecken auf Kreta gab es ein Zeremoniell, wo es um Schlichtung und Vergebung ging.
Hierzu wurden die Streithähne mit dem Verstorbenen zusammengeführt, indem der Sarkophag geöffnet wurde, die Schädeldecke entnommen wurde, da kam dann mit Weihrauch versetzer Wein rein, und die noch Lebenden haben reihum diesen Wein getrunken, und die Schädeldecke wurde wieder in den Sarg gelegt.
Damit war der alte Streit beigelegt, die Fehden beendet, und die Seelen aller befriedet.
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